Braunschweiger Suche nach der Siegesformel


Die Temperaturen steigen in diesen schönen Märztagen. Die Stimmung hat sich bei Eintracht Braunschweig nach zuletzt guten Leistungen auch erheblich gebessert. Die Konzentration wird nun geschürt, um in den restlichen Spielen eine möglichst gute Platzierung zu erreichen. Denn unter vorgehaltener Hand wird im nächsten Jahr bei dem ein oder anderen euphorischen Eintracht-Fan vom Aufstieg in die Bundesliga geträumt.

So unrealistisch mag dieser Traum gar nicht sein, da bei jetzigem Stand der Dinge mit Eintracht Frankfurt, Fortuna Düsseldorf und Greuther Fürth drei fußballerische Schwergewichte den Sprung in die Erstklassigkeit realistisch erscheinen lassen. Der Rest der Liga ist für die spiel- und kampfstarken Braunschweiger leistungsmäßig nicht ganz so weit entfernt. Jetzt gilt es daher den Fokus komplett auf das Heimspiel am morgigen Freitag gegen den FSV Frankfurt zu lenken.
Für Trainer Torsten Lieberknecht ist das letzte Spiel bei Energie Cottbus aufgearbeitet. Zum Glück, wie er offen zugibt: „Die Enttäuschung über das 1:1, bei dem wir zwei Punkte liegengelassen haben, muss weichen.“ Es ist letztlich auch Energieverschwendung vergebenen Punkten nachzutrauern. Stattdessen sollte die Motivation groß sein, dass man sich bestmöglichst auf das Spiel gegen den FSV Frankfurt vorbereitet. Immerhin kommt mit dem früheren Eintracht Trainer Benno Möhlmann ein alter Bekannter ins Eintracht-Stadion. Der Trainer-Routinier gilt als absoluter Taktiktüftler.
Zurecht zeigt sich jedoch Lieberknecht stolz auf die Bilanz seines Teams. „Wir sind seit fünf Spielen unbesiegt und haben zuletzt in drei schweren Auswärtsspielen gegen Aue, St. Pauli und Cottbus gepunktet. Das sind für meine Spieler sehr interessante Spiele, das ist zweite Liga pur.“ Das neu gewonnene Selbstbewusstsein soll mit einem wichtigen Heimsieg gegen die Mannen aus Frankfurt-Bornheim weiter gesteigert werden.
Auch die sportliche Durststrecke zum Ende der Hinrunde, als die Eintracht nach einem guten Start und dem ständigen Verweilen auf einem der drei Aufstiegsplätze. Lieberknecht äußert sich stolz, wenn er sagt: „Wir sind a
uf einem guten Niveau unterwegs. Die Mannschaft hat sich spielerisch wieder so entwickelt, wie sie es in der Hinrunde gezeigt hat“ Diese erfreuliche Entwicklung soll gegen den kleinen Frankfurter Verein weiter fortgesetzt werden, auch wenn der Eintracht-Coach warnt, den Gegner nicht zu unterschätzen: „Der FSV hat sich stabilisiert und zuletzt gute Ergebnisse eingefahren.“ Nicht zuletzt auch, weil mit 1860 München ein aufstrebender Aufstiegsanwärter seine Aufstiegsträume nach einer 1:3 Niederlage in Frankfurt begraben musste. Dies bedeutete den dritten Erfolg unter Möhlmanns Regie. Seit seinem Amtsantritt im Dezember liest sich seine Bilanz mit einem Remis und zwei Niederlagen eher bescheiden. Trotzdem gelang der Sprung in der Tabelle auf den zwölften Tabellenplatz.
Ein Grund für den neuen Aufschwung beim FSV könnte darin liegen, dass Möhlmann namhafte Spieler verpflichten konnte. So wechselten mit Iljan Micanski und Chadli Amri aus Kaiserslautern, Michael Görlitz von Halmstads BK und Dennis Cagare von Lyngby BK echte Verstärkungen in die Bankenstadt. Speziell der bulgarische Stürmer Micanski konnte mächtig Eigenwerbung betreiben, indem er in sechs Spielen fünf Treffer erzielen konnte. Auch Mittelfeldspieler Görlitz mauserte sich zu einem wahren Leistungsträger. Pech hatte hingegen Chadli Amri, der im Spiel gegen Karlsruhe einen Wadenbeinbruch erlitten hatte und nun für längere Zeit ausfällt.
Lieberknecht hat den Gegner genau beobachtet: „Frankfurt ist in der Offensive sehr gefährlich, aber in der Abwehr gibt es Probleme.“ Mit 50 Gegentoren ist der FSV die zweitschlechteste Abwehr der gesamten Liga. Nur der KSC hat mit 51 eine noch anfälligere Defensive.


Informationen
Quelle: braunschweiger-zeitung.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Eintracht Braunschweig; Lieberknecht
Datum: 15.03.2012 17:47 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-braunschweiger-suche-nach-der-siegesformel-844.html
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